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Initiale Brustdrüsenschwellung: Wenn der Milcheinschuss Schmerzen verursacht

Prall, geschwollen und schmerzhaft. So würden nicht wenige frischgebackene Mamas den Zustand ihrer Brüste in der Anfangsphase der Milchbildung beschreiben. Während manche Mütter vom Milcheinschuss überhaupt nichts mitbekommen, ist die Umstellung vom Kolostrum hin zur reifen Muttermilch bei anderen mit Schmerzen und einem unangenehmen Anschwellen des Brustgewebes verbunden.

Im Fachjargon spricht man hier von einer initialen Brustdrüsenschwellung. Aber was verursacht die unangenehmen Schwellungen? Welche Symptome treten dabei auf? Und was kann man gegen eine Brustdrüsenschwellung beim Stillen tun?

Was ist eine Brustdrüsenschwellung?

Unter einer initialen Brustdrüsenschwellung (abgekürzt IBDS) versteht man ein schmerzhaftes Anschwellen des Brustgewebes in den ersten Tagen nach der Geburt. Umgangssprachlich ist dieser Vorgang als Milcheinschuss bekannt, der den Beginn der reifen Muttermilchproduktion markiert.

Eine initiale Schwellung der Brustdrüsen kann in unterschiedlich starker Ausprägung auftreten. Läuft die Milchproduktion in den ersten Tagen nur langsam an, fällt die Schwellung in der Regel nur gering aus. Bei Frauen hingegen, deren Körper in kurzer Zeit beginnt, reichlich Muttermilch zu produzieren, kann die Brustdrüsenschwellung unter Umständen starke Schmerzen verursachen.

Übrigens gut zu wissen: Die initiale Brustdrüsenschwellung lässt sich in der Regel gut von einem Milchstau unterscheiden. Ein Milchstau tritt nämlich für gewöhnlich einseitig auf, während eine Brustdrüsenschwellung im Normalfall beide Seiten der Brust betrifft.

Mutter hält sich die geschwollene Brust

Initiale Brustdrüsenschwellung: Wie lange dauert die anfängliche Schwellung der Brust?

Kommt es in Verbindung mit dem Milcheinschuss zu einem verstärkten Anschwellen der Brust, tritt die Schwellung in der Regel zwischen dem dritten und fünften Tag nach der Geburt auf. Aber wie lange dauert eine initiale Brustdrüsenschwellung?

Eine genaue Angabe zur Dauer der schmerzhaften Schwellung im Brustbereich lässt sich natürlich nicht machen. Denn wie lange deine Brust nach dem Milcheinschuss geschwollen ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Dazu gehört zum Beispiel, wie stark die Schwellung ausgeprägt ist. Auch wie gut du es schaffst, deine Brust trotz Schwellung zu entleeren, und welche Menge an Infusionen du während der Geburt bekommen hast, kann eine Rolle spielen. Unter Umständen kann es mehrere Tage dauern, bis die Schwellung zurückgeht.

Mögliche Ursachen für eine initiale Brustdrüsenschwellung

Eine initiale Brustdrüsenschwellung kann verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören:

  • Störung des normalen Prozesses zur Milchbildung
  • Ansammlung von Milch und Lymphflüssigkeit in der Brust, was den Druck auf das Brustgewebe erhöht und so zu Schwellungen führt
  • Unzureichende Entleerung der Milchbläschen im Brustgewebe
  • Lymphödem, das durch eine Blockade des Lymphabflusses aus der Brust entsteht
  • Verspätetes oder zu seltenes Stillen in den ersten Tagen nach der Geburt
  • Gestörter Milchspendereflex, entweder aufgrund von Stress und Angst oder aufgrund einer verminderten Ausschüttung des milchbildenden Hormons Oxytocin
  • Wassereinlagerungen im sogenannten Zwischendrüsengewebe, die noch aus der Schwangerschaft stammen
  • Intravenöse Flüssigkeitsgabe bei der Geburt (z. B. Periduralanästhesie)

Symptome einer initialen Brustdrüsenschwellung

Neben den möglichen Ursachen interessiert frischgebackene und zukünftige Mamas natürlich vor allem eins: Wie fühlen sich geschwollene Milchdrüsen an? Und woran erkennt man eine Brustdrüsenschwellung beim Stillen? Hier ist eine Liste der üblichen Symptome:

  • Diffuse Schwellungen des Brustgewebes
  • Allgemein Vergrößerung der Brüste
  • Druckempfindlichkeit der Brust
  • Starke Abzeichnung der Venen im Brustgewebe
  • Schmerzen in der Brust
  • Abflachung der Brustwarzen
  • Gerötete Stellen im Bereich rund um die Brustwarzen
  • Geringer oder ganz ausbleibender Milchfluss
  • Glänzende Hautoberfläche
  • Unter Umständen kurzzeitig leicht erhöhte Temperatur

Abgesehen davon, dass eine initiale Brustdrüsenschwellung für dich als stillende Mama sehr unangenehm sein kann, kommt es in der Folge häufig zu weiteren Stillproblemen. Zum Beispiel ist es für dein Baby schwerer, deine Brust richtig zu erfassen, wenn sie prall geschwollen und die Brustwarzen durch die Schwellung flach ausgezogen sind. Das wiederum kann zu wunden Brustwarzen und Brusterkrankungen wie Milchstau oder Mastitis führen, weil die Brust beim Stillen nicht richtig geleert wird.

Mutter liegt auf der Seite und stillt ihr Baby

Was tun bei einer Brustdrüsenschwellung beim Stillen?

Eine verstärkte initiale Brustdrüsenschwellung (also wenn es im Zuge des Milcheinschusses zu einem starken Anschwellen der Brust in Verbindung mit Schmerzen kommt) sollte möglichst schnell behandelt werden. Aber was kann man als stillende Mama in dem Fall tun?

Als Erstes solltest du darauf achten, dass die Brust trotz Schmerzen und Schwellung regelmäßig geleert wird, damit sich der Druck verringert.

Dazu kannst folgende Maßnahmen anwenden:

  • Brustmassage: Eine initiale Brustdrüsenschwellung mit Massagen zu behandeln ist eine einfache Selbsthilfemaßnahme. Am besten solltest du dir noch im Krankenhaus eine passende Massagetechnik vom Klinikpersonal zeigen lassen. Solltest du bereits vor dem Milcheinschuss entlassen werden, kann dir auch deine Hebamme zeigen, wie du deine Brust richtig massierst, um die Schmerzen zu lindern. Daneben gibt es spezielle Massagetechniken, die das Anlegen bei einer Brustdrüsenschwellung erleichtern.
  • Wärmebehandlung: Da der Milchfluss bei einer initialen Brustdrüsenschwellung gestört ist, musst du versuchen, ihn anzuregen, damit sich die Milch nicht dauerhaft in der Brust staut. Wärme kann helfen, die Milchgänge zu weiten und den Milchspendereflex anzuregen. Hierzu eignen sich warme Kompressen oder spezielle Brustgelkissen, die an die Form der Brust angepasst sind und diese rundum optimal wärmen. Ein weiterer Vorteil der Brustgelkissen ist, dass sie eine Aussparung für die Areola, also den Brustwarzenhof, haben.
  • Regelmäßiges Anlegen: Als Faustregel für das Stillen in den ersten Tagen nach der Geburt gilt, dass Mamas ihre Neugeborenen zwischen acht und zwölf Mal pro Tag anlegen sollen, damit die Milchbildung richtig in Gang kommt und der Milchspendereflex bestmöglich stimuliert wird.
  • Brust mit der Hand ausstreichen oder Abpumpen: Wenn das Anlegen deines Babys zu schmerzhaft ist, kannst du deine Brust mit der Hand oder mit einer Milchpumpe entleeren. Wie du deine Brust mit der Hand richtig ausstreichst, kannst du dir von einer Hebamme oder einer Laktationsberaterin zeigen lassen. Auch das Personal im Krankenhaus kann dir hier weiterhelfen. Anschließend kannst du die Milch deinem Baby mit einem Löffel oder einem kleinen Becher zufüttern.
  • Intensiver Haut-zu-Haut-Kontakt: Direkter Hautkontakt zwischen Mutter und Kind aktiviert die natürlichen Stillreflexe und stimuliert den Milchspendereflex. In Kombination mit der zurückgelehnten Stillhaltung schafft der intensive Hautkontakt optimale Voraussetzungen, damit die Milch trotz Brustdrüsenschwellung beim Stillen fließt.

Darüber hinaus kannst du die folgenden Behandlungsmaßnahmen ausprobieren, um die Symptome zu lindern:

  • Kühlen der Brust: Um dir kurzzeitig Linderung zu verschaffen, kannst du deine geschwollene Brust kühlen. Kälte lindert nicht nur den Schmerz, sondern wirkt auch der Schwellung entgegen. Besonders gut eignen sich neben kalten Kompressen auch hier spezielle Brustgelkissen für die Stillzeit.
  • Stillverträgliche Schmerzmittel: Bei einer mit starken Schmerzen verbundenen Brustdrüsenschwellung beim Stillen kannst du auch zu stillverträglichen Schmerzmitteln greifen. Dazu gehören zum Beispiel Ibuprofen und Paracetamol. Mehr dazu, welche Medikamente in der Stillzeit geeignet sind, liest du in unserem passenden Blog-Artikel.

Wenn sich die initiale Brustdrüsenschwellung hartnäckig hält und die Symptome einfach nicht abklingen wollen, wird es Zeit, einen Arzt hinzuzuziehen. Er kann schauen, ob nicht noch andere Ursachen für die Schwellung der Brust verantwortlich sind, und über die weitere Behandlung entscheiden.

Initiale Brustdrüsenschwellung: Das Wichtigste auf einen Blick

Eine Brustdrüsenschwellung beim Stillen kurz nach der Geburt ist keine Seltenheit. Mit dem Milcheinschuss füllen sich die Brüste mit reifer Muttermilch. Je nachdem wie schnell die Milchproduktion anläuft und wie viel Muttermilch gleich zu Beginn produziert wird, können die Brüste dabei stark anschwellen und schmerzen. Experten sprechen hier von einer verstärkten initialen Brustdrüsenschwellung.

Was du dir auf jeden Fall merken solltest, ist, dass die Brust trotz Schmerzen weiterhin regelmäßig geleert werden muss. Nur so kannst du weiteren Komplikationen wie einem Milchstau oder einer Brustentzündung vorbeugen. Für Linderung in dieser Zeit sorgen kühlende Brustgelkissen, Brustmassagen und stillverträgliche Schmerzmittel.

Sollten die Schwellungen trotz Behandlungsmaßnahmen nicht zurückgehen, solltest du dir die professionelle Unterstützung einer Hebamme oder einer Laktationsberaterin sichern und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen. In der Regel ist eine initiale Brustdrüsenschwellung allerdings nur vorübergehend.

Initiale Brustdrüsenschwellung: Wenn der Milcheinschuss Schmerzen verursacht

2023-09-13 12:00:00
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